Ausbildung zum Rückenschullehrer mit Lizenz

Rückenschulinstructor nach den Inhalten und Vorgaben des GKV-Leitfaden Prävention anerkannter Kurs beim Bundesverband Gesundheit e.V.

»Locker und aktiv ‒ der beste Weg zu Rückengesundheit«. So lautet eine Formel, die im Zusammenhang mit der neuen Rückenschule zu hören ist.

Die neuen Methoden zielen ab auf die Animierung der Teilnehmer zu regelmäßiger körperlicher Aktivität, dem Abbau von psychischen Überbelastungen und einer veränderten Einstellung zu Rückenschmerzen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Rückenschulkurse lernen zu erkennen, dass langfristige Rückengesundheit nur dann erreichbar ist, wenn diese drei Aspekte gemeinsam Beachtung finden. Dass für den neuen Ansatz die notwendigen Fachleute zur Verfügung stehen, stellt die Ausbildung der Rückenschullehrerinnen und Rückenschullehrer sicher.

Der Rücken soll bei Beschwerden nicht vorrangig geschont, sondern fortlaufend weiter sanft bewegt werden. Als überholt gilt die Unterscheidung in falsche und richtige Körperhaltungen. Zukünftig steht das vielfältige, dynamische Bewegungsverhalten im Vordergrund. Die gymnastischen Übungen werden nicht nur unter Aufsicht einer/eines Rückenschullehrers/-in ausgeführt, sondern die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in die Lage versetzt, die erlernten Übungen selbstständig im Beruf und in der Freizeit auszuführen.

Inhalte

  • die »Neue Rückenschule« – Was hat sich geändert?
  • neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Rückenschmerz
  • Risikofaktoren für die Entwicklung des chronischen Rückenschmerzes
  • Rückenschule als präventives Instrument zur Reduzierung von Rückenbeschwerden im Rahmen des Gesundheitssystems
  • Zielsetzung und Inhalte
  • »Bausteine« der Neuen Rückenschule
  • psychologische und didaktische Grundlagen
  • der sogenannte »Bio-psycho-soziale-Ansatz«
  • Salutogenese als neues Denk – und Handlungsmodell
  • Bewegung als Grundlage des Lebens
  • die Halswirbelsäule – Übungsprogramme
  • Stressmanagement, Entspannung, Aufbau, Organisation, Durchführung und Evaluation eines Rückenschulprogrammes
  • Anmeldung bei den Krankenkassen
  • leichter Heben und Tragen – praktische Tipps
  • Schmerzmanagement
  • Körperwahrnehmung
  • Haltung – Welchen Stellenwert hat sie in der neuen Rückenschule?
  • Bewegungspausen
  • trainingswissenschaftliche Grundlagen
  • Training der motorischen Grundeigenschaften (Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Koordination)
  • Funktionelle Gymnastik
  • Übungen zur segmentalen Stabilität der tiefen Lenden-, Bauch und Beckenmuskulatur, kleine Spiele, sensitive Spiele
  • Partner- und Gruppenübungen
  • Übungen mit dem Theraband
  • Übungen mit dem Pezzi-Ball
  • Vorstellen von »Lifetime-Sportarten« Lehrprobe

Vor Beginn der Rückenschulinstruktoren-Ausbildung ist es empfehlenswert, zwei Hospitationen à 1 UE in einer Rückenschule zweier verschiedener Leistungserbringer beizuwohnen und deren Inhalt, Methodik und Verlauf mittels eines Hospitationsberichtes zu dokumentieren.

Abrechnungsmöglichkeit

Anerkannter Kurs gemäß den gemeinsamen und einheitlichen Handlungsfeldern und Kriterien des GKV-Spitzenverbandes zur Umsetzung von §§ 20 und 20a SGB V. Ob Sie nach bestandener Prüfung die Lizenz (bzw. eine Teilnahmebestätigung) erhalten, ist abhängig von Ihrer Grundqualifikation (siehe hierzu: Qualifikationen zur Umsetzung des Paragrafen 20 SGB V ‒ GKV-Leitfaden, Seite 59)

 

 

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